Erst wusste Maasi nicht so recht wohin. Also ging es einfach dorthin, wohin es seine Füße trugen. Es war noch früh am Morgen und es wurde gerade erst hell.

„Kikeriki, kikeriki“, ertönte ein lauter Schrei. Neugierig folgte Maasi dem Ruf und  stand vor einem Hahn, der ihn vor lauter Krähen erst gar nicht bemerkte.

„Was machst du da?“, sprach unser kleines Ungeheuer ihn an. „Ich begrüße die ersten Sonnenstrahlen und somit den neuen Tag.“ „Warum?“, fragte Maasi. „Weil wir das Licht und die Wärme der Sonne lieben und jeden Morgen darauf warten, dass sich der erste Lichtstreifen am Horizont zeigt.“ „Warum?“, fragte Maasi wieder. „Die Dunkelheit macht uns Angst. Wir können nicht sehen,  wenn der Fuchs kommt, um die Hühner zu stehlen. Und wenn die allererste Morgenröte zu sehen ist, wächst die Hoffnung auf den neuen Tag, den neuen Morgen. Und diese Freude tun wir mit einem lauten `Kikeriki` kund.“ Maasi war ganz beeindruckt von der Begeisterung des Hahns. Licht in der Dunkelheit! Dazu hatte es schon einmal eine Geschichte gehört. Man könnte ja auch selbst Lichter gestalten, um die Dunkelheit zu erhellen. Oder man könnte“… Die Ideen sprudelten nur so aus Maasi heraus und alle kamen in die Schatzkiste.

„Denk immer daran, Licht bedeutet Hoffnung, Wärme, Trost, Geborgenheit.

Und auch wenn die Nacht noch so dunkel ist, die Sonne geht jeden Morgen aufs Neue auf.“ Und mit einem letzten lauten „kikeriki“ verabschiedete sich der Hahn.